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Jahrzehnte an der Weltspitze des Geigenspiels: Midori (Foto: Timothy Greenfield-Sanders).

Burgenklassik 2025

Midori ist der Weltstar in unserer Sommerreihe Burgenklassik. Ihr ausverkauftes Recital in Schloss Engers wird von wunderschönen Konzerten flankiert.

Am 18. Juli eröffnete Staatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck in der Schlosskirche Hachenburg das auch räumlich erweiterte Mini-Festival. Neben dem Westerwald ist die Eifel mit Schloss Malberg vertreten, die restlichen Burgen und Schlösser liegen am Mittelrhein.

1.8. Midori in Schloss Engers

Wieder Glamour in Schloss Engers: Violinweltstar Midori gibt ein einmaliges Sonderkonzert im Dianasaal. Die amerikanische Geigerin, die in Osaka geboren wurde, ist gerade zum neuen Mitglied im Leerkörper der Juilliard School of Music in New York gekürt worden. Sie gastiert in den größten Konzertsälen der Welt und führt seit mehr als drei Jahrzehnten die Weltspitze der Geiger/innen an. Im Dianasaal zeigt sie die ganze unfassbare Schönheit ihres Spiels: In Schuberts überirdischer C-Dur-Fantasie werden ihre himmlisch langen Melodiebögen von den Klavierbebungen des Pianisten Özgur Aydin untermalt. In der brutal irdischen Poulenc-Sonate imitieren beide das faschistische Erschießungskommando, das den spanischen Dichter Garçia Lorca ermordete. In Beethovens schwärmerischer „Frühlingssonate“ spielen sich die beiden die Bälle zu, im Blues der Ravelsonate werden sie jazzig. Mehr Abwechslung, mehr dramatisches Leben und mehr Weltklasse geht nicht an einem einzigen Abend! Restplätze nur noch mit viel Glück im Nebenraum (ohne Sicht).

Freitag, 1. August, 19 Uhr – Schloss Engers
Midori, Violine | Özgur Aydin, Klavier
Franz Schubert: Fantasie C-Dur, D 934
Francis Poulenc: Violinsonate
Ludwig van Beethoven: „Frühlingssonate" F-Dur, op. 24
Maurice Ravel: Violinsonate Nr. 2 G-Dur

2.8. Streicherduos auf Schloss Stolzenfels

Auf Schloss Stolzenfels sind es Charlotte und Friedrich Thiele, die das Publikum mit Duos für Geige und Cello bezaubern. Weil die Sommerhalle dafür wegen Baumaßnahmen aktuell nicht zur Verfügung steht, findet das Konzert bei schönem Wetter im Schlosshof statt. Bei Regen dient die Kirche St. Menas im Schlosspark als Ausweichspielstätte. Als ehemalige Stipendiaten der Villa Musica sind Charlotte und Friedrich Thiele mit der Kammermusik bestens vertraut. Die „Französische Suite“ Nr. 5 von Bach klingt auf Geige und Cello ebenso beseelt und beschwingt wie Mozarts Duo KV 423. In Duos von Glière und Schostakowitsch schwelgen die beiden jungen Deutschen im großen Klang Russlands. Fetzige tschechische Tanzrhythmen bestimmen die Musik von Erwin Schulhoff. Ein Abend mit vielen Facetten, virtuos gespielt von zwei der brillantesten jungen Streicher Deutschlands.

Samstag, 2.8., 19 Uhr – Schloss Stolzenfels
Charlotte und Friedrich Thiele, Violine/Violoncello
Dmitri Schostakowitsch: Drei Präludien
W. A. Mozart: Duo G-Dur, KV 423
Reinhold M. Glière: Duo
J. S. Bach: Französische Suite Nr. 5 G-Dur, BWV 816
Erwin Schulhoff: Duo für Violine und Violoncello

3.8. Flöte und Harfe in Schloss Malberg

Der Silberglanz der Harfe und die Goldtöne der Flöte verbinden sich zur romantischsten Serenade dieses Sommers: Silke Aichhorn, die Harfenistin aus Traunstein, und Dejan Gavric, der Flötenprofessor aus Mainz, sind seit Jahrzehnten ein Traumpaar der rauschenden Klänge. Zwischen Tangos von Piazzolla und einer Sonate des „Hamburger Bach“, zwischen dem „Karneval von Venedig“ und dem Opernmeister Mercadante aus Neapel zünden sie ein Feuerwerk der brillanten, berauschenden Töne.

Sonntag, 3.8., 11 Uhr – Schloss Malberg
Dejan Gavric, Flöte | Silke Aichhorn, Harfe
Carl Philipp Emmanuel Bach: Hamburger Sonate G-Dur, Wq 133
Jules Mouquet: La Flûte de Pan, op. 15
Saverio Mercadante: Mozart-Variationen
Astor Piazzolla: L ́Histoire du Tango
Marc Berthomieu: Auszüge aus 5 Nuances
Gabriel Pierné: Impromptu caprice, op. 9
Giulio Briccialdi: Il Carnevale di Venezia, op. 78 u.a.

10.8. Vivaldi auf Burg Rheinfels

Die Cellistin Irena Josifoska ist der neue „Villa Musica Stern 2025“. Ihre Liebe zu Vivaldi hat sie nicht erst in den Projekten der Villa Musica entdeckt. Mit ihrem Barockensemble und dem Bariton Stefan Anđelković zündet sie auf Burg Rheinfels ein Feuerwerk an virtuosen Vivaldi-Klängen: in zwei Cellosonaten und fünf Opernarien. Werke von Vivaldis Zeitgenossen Corelli und Tessarini ergänzen das rein italienische Barockprogramm.

Sonntag, 10.8., 17 Uhr – Burg Rheinfels (Museum), Sankt Goar
Stefan Anđelković, Bariton | Michael Cohen Weißert, Cembalo
Eun Che Kim, Violine | Irena Josifoska, Violoncello
Cellosonaten von Vivaldi
Violinsonaten von Corelli und Tessarini
Opernarien von Vivaldi aus Tito Manlio, Teuzzone und La fida ninfa