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Barbara Harnischfeger begrüßt das Burgenklassik-Publikum auf fünf klassischen Burgen am Rhein – die FREUNDE DER VILLA MUSICA e.V. präsentieren die Reihe.

Burgenklassik 2024

Am 31. Mai startet auf Schloss Stolzenfels die Reihe Burgenklassik 2024 – fünf frühsommerliche Konzerte auf berühmten Burgen am Rhein.

Piazzolla auf Stolzenfels

Sie kommen aus Lucca und Parma an den Rhein und verwandeln das ehrwürdige Schloss Stolzenfels in einen Tango-Tempel: der Gitarrist Giampaolo Bandini und der Akkordeonist Cesare Chiacchiaretta. Am Freitag, 31. Mai, 19 Uhr eröffnet das Duo aus Italien die Reihe „Burgenklassik“, veranstaltet von Villa Musica und gefördert von den „Freunden der Villa Musica e.V.“. 2002 gegründet, landete das Duo schon mit seiner ersten CD „Hombres de Tango“ einen Volltreffer. Seitdem ist es auf allen Festivals der Weltmusik zu Gast und begeistert das Publikum. Auf Stolzenfels spielen die beiden Tango-Spezialisten die „Greatest Hits“ von Astor Piazzolla, von „Adios Nonino“ über „Oblivion“ bis zum „Libertango“. Auch Klassiker von Agustín Bardì und Maximo Pujol entführen das Publikum von den Ufern des Rheins nach Argentinien.

Freitag, 31. Mai, 19 Uhr – Schloss Stolzenfels
Giampaolo Bandini, Gitarre | Cesare Chiacchiaretta, Bandoneon
Astor Piazzolla: Adios Nonino, Oblivion, Libertango
Tema de Maria, Ave Maria, Zita, La muerte del Angel
Milonga de la Anunciacion, Bandoneón, Invierno Porteño u.a.
Agustin Bardì: Gallo Ciego
Maximo Diego Pujol: Nubes de Buenos Aires

Barock in Boppard
Wo einst die Kurfürsten von Trier mit edler Hofmusik verwöhnt wurden, kann Anfang Juni das Konzertpublikum tief in die Musik der Barockzeit eintauchen: in der Kurfürstlichen Burg Boppard am Samstag, 1. Juni, um 19 Uhr. In der Villa Musica-Reihe „Burgenklassik“ spielt die Cembalistin Ada Tanir mit jungen Virtuosen der Landesstiftung aus Mainz ein Feuerwerk der großen Barockmeister: Von Vivaldi ist ein Concerto da camera für Flöte, Violine, Cello und Cembalo zu hören, von Händel ein Concerto in gleicher Besetzung. Für drei große Bach-Sonaten teilen sich die jungen Musiker auf, jeweils im Dialog mit Ada Tanir am Cembalo: Der Flötist Samuel Hondekijn spielt die hoch virtuose Flötensonate e-Moll BWV 1034, die Geigerin Laura Handler die italienisch brillierende Violinsonate A-Dur BWV 1015. Die konzerthafte Gambensonate g-Moll BWV 1029 wird von Lukas Plag auf dem Cello gespielt. Fünf Meisterwerke der Barockmusik in meisterlicher Ausführung am historischen Ort.

Samstag, 1. Juni, 19 Uhr – Kurfürstliche Burg Boppard
Ada Tanir, Cembalo | Samuel Hondekijn, Flöte | Laura Handler, Violine | Lukas Plag, Violoncello
Johann Sebastian Bach: Violinsonate A-Dur, BWV 1015
Flötensonate e-Moll, BWV 1034
Gambensonate Nr. 3 g-Moll, BWV 1029
Antonio Vivaldi: Concerto da camera D-Dur, RV 92
Georg Friedrich Händel: Concerto a quattro d-Moll

Duos auf der Marksburg
Virtuose Streicherduos mit zwei jungen Stars der Villa Musica als Matinee auf der Marksburg. Die Geigerin Cosima Soulez Larivière wurde in Paris geboren, studierte an der Menuhin School of Music und an der Kronberg Academy. Dort lernte sie den russischen Cellisten Ivan Skanavi kennen, 1. Preisträger beim Grand Prix Feuermann. Zwei junge Stars auf dem Sprung zur großen Karriere. Der sonore Festsaal der Burgschänke bietet mit seiner perfekten Akustik den idealen Rahmen für ein Feuerwerk der Streicherklänge. Die Werke stammen von dem italienischen Cellovirtuosen Alfredo Piatti, von dem Dresdner Vivaldi-Schüler Johann Georg Pisendel, von Maurice Ravel und Johann Sebastian Bach. Die zweistimmigen Inventionen des Thomaskantors sorgen für einen Konzertauftakt mit barocker Motorik. Ravels Duo-Sonate bringt am Ende die Farben des Impressionismus zum Leuchten. Ideale Musik für einen frühsommerlichen Sonntags-Spaziergang zur Marksburg. 

Sonntag, 2. Juni, 11 Uhr – Burgschänke der Marksburg
Cosima Soulez Larivière, Violine | Ivan Skanavi, Violoncello
Johann Sebastian Bach: Zweistimmige Inventionen (Auswahl)
4. Cellosuite Es-Dur, BWV 1010 (Prélude & Courante)
Alfredo Piatti: Caprice Nr. 3 für Violoncello solo, op. 15
Dobrinka Tabakova: Pirin für Violoncello solo
Johann Georg Pisendel: Sonate a-Moll
Maurice Ravel: Sonate für Violine und Violoncello

Quartett auf Gutenfels
Mit sommerlichen Streicherklängen verzaubert das junge „Javus Quartett“ aus Wien das Publikum auf Burg Gutenfels hoch über Kaub am Rhein. Die majestätische Stauferburg, die heute als Hotel genutzt wird, ist ein neuer Spielort in der Villa Musica-Reihe „Burgenklassik“. Von der Förderung der rheinland-pfälzischen Landesstiftung profitiert auch das junge „Javus Quartett“: die Geigerinnen Marie-Therese Schwöllinger und Alexandra Moser, der Bratschist Marvin Stark und der Cellist Oscar Hagen. Die vier jungen Meistersolisten wurden am Salzburger Mozarteum und der Wiener Musikuniversität ausgebildet und schon mit vielen Preisen ausgezeichnet, u.a. 2022 in Mainz mit dem Hans Gál-Preis. Hauptwerk des romantischen Abends ist das d-Moll-Quartett des „spanischen Mozart“ Juán de Arriaga. Der Baske aus Bilbao starb schon 1826 im Alter von 19 Jahren und hat mit seinem ersten Streichquartett ein packendes Gegenstück zu Franz Schuberts Quartetten geschaffen. Im g-Moll-Quartett des jungen Claude Debussy leuchten die Farben des Impressionismus unter sommerlicher Sonne. Als mediterranes Intermezzo aus der Türkei erklingt das zweite Streichquartett des weltbekannten Pianisten und Komponisten Fazıl Say.

Freitag, 7. Juni, 19 Uhr – Burg Gutenfels
Javus Quartett
Claude Debussy: Streichquartett g-Moll
Fazıl Say: Streichquartett Nr. 2 „Divorce”
Juán de Arriaga: Streichquartett Nr. 1 g-Moll

Dvořák auf Rheinfels
Romantik pur beim Burgenklassik-Finale auf Burg Rheinfels. Der Pariser Geigenprofessor Boris Garlitsky spielt mit sieben jungen Streichern der Villa Musica zwei der schönsten Werke, die zum Ausklang der Romantik komponiert wurden: das Quintett Opus 97 von Antonín Dvořák und das Oktett von Max Bruch. Der Kölner Komponist des berühmten Violinkonzerts schuf seine nostalgische Sinfonie für acht Streicher 1920, wenige Monate vor seinem Tod als Rückschau auf die Romantik. Der große Böhme Dvořák komponierte sein Es-Dur-Quintett im Sommer 1893 in der Neuen Welt – als Tribut an die wunderschöne Landschaft im US-Bundestaat Iowa und an die Tänze der Indianer. Dazwischen steht als rheinisches Intermezzo das Streichtrio Opus 9 Nr. 2 des Bonners Ludwig van Beethoven. Boris Garlitsky kennt alle drei Werke aus zahllosen Aufführungen und hat das Dvořák-Quintett für Villa Musica eingespielt. Als Professor in Paris und Essen wie als Konzertmeister berühmter Orchester von London bis Mailand hat er das souveräne Leiten gleichsam im Bogenstrich implementiert.

Samstag, 8. Juni, 19 Uhr – Burg Rheinfels
Boris Garlitsky, Violine | Junge Streicherinnen und Streicher der Villa Musica
Antonín Dvořák: Streichquintett Es-Dur, op. 97
Ludwig van Beethoven: Streichtrio D-Dur, op. 9 Nr. 2
Max Bruch: Oktett B-Dur