Barockkonzert im Schloss
Beethovens Quartett Opus 130 zählt zum Größten in der Kammermusik – am kommenden Wochenende zu hören mit Stipendiaten und dem Bratschisten Adrien La Marca.
Vivaldi & Graun
Einen besonders stimmungsvollen Konzertabend bieten SWR Kultur und Villa Musica am kommenden Freitag in Schloss Engers an: Virtuose Cellosonaten aus der Epoche des Dianasaals können sich in der Akustik und im üppigen Dekor ganz authentisch entfalten. Der brasilianische Cellist Anderson Fiorelli und die russische Cembalistin Sofya Gandilyan laden zu einer Rundreise durchs Europa des Rokoko ein. Sie beginnen im Berlin Friedrichs des Großen mit einer Cellosonate von dessen Opernkapellmeister Carl Heinrich Graun – eine Perlenkette von Cantabile und Koloratur wie in einer Berliner Oper. In Venedig komponierte Antonio Vivaldi die brillantesten Cellosonaten, während in Paris der Cellist Jean Barrière den Ton angab. In Amsterdam veröffentlichte ausgerechnet der Gummihändler Jacob Klein die ersten virtuosen Cellosonaten. Francesco Geminiani aus dem toskanischen Lucca war der berühmteste Geiger im London der Händelzeit, aber auch eine Autorität in Sachen Cellospiel. Seine C-Dur-Sonate rundet dieses hochvirtuose Kammerkonzert für zwei Barockspezialisten ab. FREUNDE DER VILLA MUSICA können zum Sonderpreis teilnehmen.
Freitag, 10.10., 19 Uhr – Schloss Engers
Danzi Duo: Anderson Fiorelli, Violoncello | Sofya Gandilyan, Cembalo
Carl Heinrich Graun: Cellosonate C-Dur
François Couperin: Les Folies francoises ou les Domino für Cembalo
Jean Barriére: Cellosonate e-Moll, Livre 1 No.
Antonio Vivaldi: Cellosonate a-Moll, RV 44
Domenico Gabrielli: Ricercar 5 für Cello Solo in C
Francesco Geminiani: Cellosonate C-Dur, op. 5
Jacob Herman Klein: Cellosonate a-Moll, op. 4 Nr. 5