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Das Viatores Quartett zwischen SWR-Mikrophonen im Kurfürstlichen Palais Trier: Louisa Staples und Johannes Brzoska an den Violinen, Gordon Lau an der Viola und Umut Sağlam am Cello (Foto: Robert Pfeifruk).

Streicher in Trier

Beim traditionellen Frühlingskonzert im Kurfürstlichen Palais Trier präsentierten SWR Kultur und Villa Musica das fantastische Viatores Quartett aus Berlin.

Viatores Quartett

Reisende wollen sie sein, lateinisch Viatores, die vier jungen Quartettisten aus Berlin, die sich als SWR New Talent in Trier vorstellten: Reisende durch die Musikwelt und Reisende durch ein unbegrenztes Repertoire von den Klassikern bis ins Heute. Nach dem 1. Preis beim Mendelssohn-Wettbewerb in Berlin stehen ihnen die Konzertsäle offen. Primaria und Villa Musica-Stipendiatin Louisa Staples brillierte im idealen Zusammenspiel mit dem Villa Musica-Stern Gordon Lau an der Bratsche, unserem Violinstipendiaten Johannes Brzoska und dem Cellisten Umut Saglam. Der Tonmeister des SWR meldete nach dem Live-Mitschnitt keine Korrekturwünsche an, so perfekt präsentierten die vier jungen Wahlberliner ihr anspruchsvolles Programm. Es begann mit dem bizarren, strengen, ernsten d-Moll-Quartett des sechzehnjährigen Mozart (KV 173). Strahlend schön und von berückendem Melodienzauber erklang am Ende Dvořáks letztes Streichquartett in G-Dur op. 106, eine einzige große Hymne an die tschechische Natur. Einen Krimi in Tönen erzählte das Viatores Quartett in Janáčeks Streichquartett Nr. 1 nach Tolstois Erzählung Kreutzersonate. 100 Minuten packende und bezaubernde, klangschöne und bilderreiche Quartettkunst im Rokoko-Festsaal des Trierer Kurfürstenpalais, wo die ADD als Gastgeber der Villa Musica die Pforten öffnete.

Freitag, 28.3., 19 Uhr – Kurfürstliches Palais Trier
SWR2 Kultur Quartettabend mit dem Viatores Quartett
Mozart: Quartett d-Moll, KV 173
Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“
Dvořák: Streichquartett Nr. 13 G-Dur, op. 106