Annabel Hauk

Annabel Hauk

Annabel Hauk, Violoncello, geboren 1999 in Frankfurt (Main), begann im Alter von fünf Jahren mit dem Cellospiel. Bis 2012 war sie Schülerin von Erik Richter und von 2012-17 war sie Schülerin von Istvan Vardai in der Förderklasse des Feuermann Konservatoriums der Kronberg Academy. Anschließend  hat sie ihr Bachelorstudium am New England Conservatory in Boston in der Klasse von Laurence Lesser absolviert. Derzeit studiert sie am Mozarteum in Salzburg in der Klasse von Prof. Giovanni Gnocchi im Masterstudiengang.

2022 spielte Annabel im Rahmen der Konzertreihe "New Masters on Tour" der Holland Music Sessions mit dem Pianisten Janos Palojtay u. a. im Concertgebouw Amsterdam und der Philharmonie Bratislava. Außerdem konzertierte sie im Rahmen des renommierten Kammermusikfestivals „Chamber Music Connects the World“ der Kronberg Academy u.a. mit Gidon Kremer, Christian Tetzlaff und Jörg Widmann und als Stipendiatin von Villa Musica in Rheinland-Pfalz mit Alexander Melnikov. Im Oktober desselben Jahres gab sie ein Solorezital beim MuseumsSalon der Museumsgesellschaft Frankfurt. 2018 wurde sie zum Perlman Music Program auf Shelter Island, New York eingeladen, wo sie u.a. von Donald Weilerstein, Roger Tapping und Merry Peckham unterrichtet wurde und mit Itzhak Perlman musizierte. 2019 nahm sie am Beethoven Seminar des Borromero String Quartet am NEC teil. Auch sonst war sie Teilnehmerin diverser Festivals und Meisterkurse, wie z.B. beim Pyeong Chang Music Festival 2017 in Südkorea bei Hans Jensen und Lluis Claret, beim Kronberg Academy Festival (2013-16), wo sie von Lynn Harrell, Gary Hoffman, Wolfgang Emanuel Schmidt und Julius Berger unterrichtet wurde, sowie von Jens Peter Maintz in der Celloakademie Rutesheim 2016.
In ihrer Zeit in den USA gewann sie eine Silbermedaille bei der 4. International Music Competition. Auch mit ihrem Tempest String Quartet gewann sie Wettbewerbe wie die Honors Competition am NEC und den 1. Preis beim Enkor Wettbewerb. Bereits im Alter von sieben Jahren gewann sie zahlreiche erste Preise und Sonderpreise beim Mendelssohn-Wettbewerb und Jugend musiziert. Infolge dessen wurde sie Stipendiatin der Jürgen-Ponto-Stiftung und der Deutschen Stiftung Musikleben. Beim Deutschen Musikinstrumentenfond Wettbewerb 2015 erspielte sie sich das Auftragscello des Jahres. 2023 erhielt sie die Auszeichnung Classic FM's Rising Star. 
Sie durfte u.a. bereits in der Neuen Galerie in New York sowie in der Jordan Hall in Boston konzertieren. Neben ihrer Solistischen Ausbildung nahm Annabel auch an Kammermusikfestivals teil, wie Musica Mundi in Belgien unter der Leitung von Maxim Vengerov und in der Kronberg Academy mit Vilde Frang und Yura Lee. Weitere Impulse erhielt sie von Musikern wie Bernard Greenhouse, Jerome Pernoo, Reinhard Latzko, Wolfgang Böttcher, Torleif Thedeen, Joshua Epstein, Vladimir Perlin, Gavriel Lipkind und Christopher Park. Sie gab Recitals bei Festivals wie dem Rheingau-Musikfestival, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Sandsteinfestival und der Rising Stars Serie des Pyeong Chang Music Festivals in Südkorea. Außerdem spielt sie im Beethovenhaus Bonn, im Konservatorium Izmir, beim Kampener Musiksommer, der Saltarello Konzertreihe des Radio Bremen, dem Marler Debüt und dem Theater Gießen. Als Solistin konzertierte sie u.a. mit den Heidelberger Symphonikern im Rahmen der Mozartwoche Schwetzingen, beim Solistenkonzert der Philharmonie Baden-Baden und mit dem Philharmonischen Orchester Trier. Annabel ist Stipendiatin des Presidential Distinction Award (NEC Boston), des Gerd Bucerius Stipendiums der Deutschen Stiftung Musikleben (2017-19), der Willy Robert Pitzer Stiftung sowie der Erasmus Gesellschaft. Seit der Saison 2022/23 ist sie Stipendiatin der Villa Musica Rheinland-Pfalz.

Seit Februar 2020 spielt Annabel auf einem Cello aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds mit Zettel "Gia.Bapt. Grancino ... Milano 169?", welches ihr von der Deutschen Stiftung Musikleben zur Verfügung gestellt wird.

Foto: Annabel Hauk © Andreas Malkums