Lir Vaginsky
Die israelische Geigerin Lir Vaginsky begann im Alter von sieben Jahren, Violine zu spielen. Ihre musikalische Ausbildung nahm sie bei Lena Mazor am Konservatorium Givatayim auf und studierte ab 2012 bei Tomasz Tomaszewski, anschließend bei Latica Honda-Rosenberg an der Universität der Künste in Berlin. 2020 war sie Schülerin von Christian Tetzlaff an der Kronberg Academy. Sie nahm an Meisterkursen von Ana Chumachenco, András Schiff, Miriam Fried, Haim Taub, Augustin Hadelich und David Geringas teil sowie sie an der Gstaad Menuhin Festival String Academy und an der Hope Academy unter der Leitung von Daniel Hope.
Sie ist Preisträgerin diverser Wettbewerbe: Ysaÿe, Young Paganini und Grand Prize Virtuoso International Music Competition. Seit 2018 ist sie Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben, nachdem sie von 2019 bis 2021 Stipendiatin der Ponto-Stiftung war. Sie tritt weltweit auf und ist regelmäßige Gastsolistin renommierter Festivals und Orchester. Höhepunkte der vergangenen Saisons waren Auftritte in der Berliner Philharmonie, Laeiszhalle und Elbphilharmonie Hamburg mit Orchestern wie der Hamburger Camerata, dem Kammerorchester Unter den Linden und dem Sinfonieorchester Berlin. Im Konzerthaus Berlin und in der Berliner Philharmonie trat sie zusammen mit dem Komponisten Max Richter
auf. Im Streicher-Elite-Ensemble LGT Young Soloists ist sie die jüngste Geigerin in der Geschichte des Ensembles. Sie spielte mit ihm zwei CDs beim Label RCA Red Seal (Sony Music) ein, trat u.a. in der Tonhalle Zürich auf und spielte bei Festivals wie Rheingau, Meran und Dresdner Musikfestspiele. 2023 nahm sie ihr Debütalbum Solo mit dem Konzerthaus-Kammerorchester Berlin auf, das die Violinkonzerte von Mozart mit ihren eigenen Kadenzen enthält. Dank der Unterstützung der Kalliope-Stiftung kann sie auf einem wertvollen Bogen von Louis Pajeot aus dem Jahr 1810 spielen.
Foto: Lir Vaginsky © Merav Maroody